Facharzt/-ärztin für Rheumatologie
Tätigkeiten
Die Rheumatologie ist eine medizinische Spezialität, die sich mit der Diagnostik und nicht operativen Behandlung von Krankheiten sowie schmerzhaften und funktionellen Störungen des Bewegungsapparates befasst.
Bei der rheumatologischen Abklärung gilt es, die Ursache einer Erkrankung möglichst genau zu analysieren. Eine gründliche Anamnese und die detaillierte Untersuchung des Bewegungsapparates stehen an erster Stelle. Nicht selten sind aufwändige Zusatzabklärungen nötig (Untersuchungen des Blutes und der Gelenkflüssigkeit, Röntgenabklärungen, Gewebeentnahmen). Oft ist erst nach sorgfältiger Analyse eine erfolgversprechende Behandlung möglich. Hierzu ist häufig eine Kombination von medikamentösen, physio- und ergotherapeutischen Massnahmen erforderlich.
An der rheumatologischen Abteilung werden auf Zuweisung des Hausarztes Standortbestimmungen bei entzündlichen oder komplizierteren degenerativen Erkrankungen durchgeführt. Verschiedene Spezialsprechstunden (wie z.B. Osteoporose-Sprechstunde oder Kinder-rheumatologische Sprechstunde) erleichtern die Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten. Das Schwergewicht der Tätigkeit von Fachärzten und Fachärztinnen für Rheumatologie liegt auf der Diagnostik mit den Methoden der Klinik, des Labors, der bildgebenden Verfahren und speziellen Untersuchungen. Dazu kommen Therapien und "Management", welche nebst den pharmakologischen Behandlungsformen die Injektionstechniken, manual medizinsche Therapien, die physikalische Therapie und Rehabilitation, die orthopädie-technischen Massnahmen, die Ergotherapie und Ergonomie und die psychosoziale Betreuung umfassen.
Fachärzte und Fachärztinnen für Rheumatologie haben Kenntnis über die Prognose, die Prophylaxe, die sozialmedizinische Bedeutung der rheumatischen Erkrankungen sowie Erfahrung in der Indikationsstellung chirurgischer Eingriffe am Bewegungsapparat.