Fachzahnarzt/-ärztin für Kieferorthopädie
Tätigkeiten
Kieferorthopäden/-orthopädinnen erkennen, verhüten und behandeln Zahn- und Kieferfehlstellungen, wobei sie über ein gründliches Fachwissen in Diagnostik, Gesichtswachstum und Gebissentwicklung verfügen.
Für die Therapie verwenden sie festsitzende und abnehmbare "Zahnspangen", welche je nach Ausmass der Fehlstellung einzeln oder zusammen eingesetzt werden. Diese Art von Korrekturen werden im Allgemeinen schon im Kindes- und Jugendalter vorgenommen; es gibt allerdings keine Altersbegrenzung.
Im Weiteren befassen sich Kieferorthopäden/-innen mit Deformierungen der Kiefer und des Gesichtsschädels, z. B. Lippen-, Kiefer- oder Gaumenspalten bei Kindern und Neugeborenen.
Um beispielsweise die Saugfähigkeit von Kleinkindern zu verbessern, erfolgt eine Behandlung oder Operation schon kurz nach der Geburt. Bei der weiteren Behandlung arbeiten Kieferorthopäden/-innen mit (Kinder-)Ärzten, anderen Zahnärzten/-ärztinnen und Logopädinnen oder Logopäden zusammen.
Kieferorthopäden und -orthopädinnen übernehmen auch Notfalldienste, z.B. nach Unfällen mit entsprechenden Verletzungen.
Kieferorthopäden/-innen arbeiten meist selbständig in eigener Praxis oder in Kliniken.