Assistenzarzt/-ärztin
Tätigkeiten
Medizinstudierende mit erfolgreich abgeschlossenem Studium beginnen ihre praktische Tätigkeit meistens als (bezahlte) Assistenzärzt/innen in Kliniken, teilweise auch in Privatpraxen, die für die medizinische Weiterbildung anerkannt sind. Sie sind Teil des Ärzteteams, das meistens eine Chefärztin, Oberärzte und mehrere Assistenzärzte umfasst.
Während der mehrjährigen Assistenzarzttätigkeit übernehmen sie Verantwortung in einem bestimmten Bereich und werden dabei durch Oberärzt/innen begleitet und unterstützt. Zur Assistenzarzttätigkeit gehört die praktische und fachliche Weiterbildung, die zu einem Facharzttitel führen wird.
Je mehr die Erfahrung im praktischen Alltag wächst, umso umfassender wird die Betreuungsaufgabe: Von der Aufnahme der Patient/innen über die Untersuchung bis zur Diagnose und Behandlung. In einer grösseren Klinik wechseln Assistenzärzt/innen regelmässig die Station, um eine grosse Bandbreite des medizinischen Alltags kennen zu lernen. Sie sind dabei mit immer wieder neuen Krankheitsbildern konfrontiert, mit denen sie sich auseinander setzen müssen.
Bedingt durch den angestrebten Facharzttitel sind vorgeschriebene Zeiträume in bestimmten Fachkliniken und Abteilungen zu verbringen, um die nötigen Fertigkeiten und Erfahrungen zu sammeln. Assistenzärzt/innen lernen Untersuchungstechniken, chirurgische Eingriffe und konservative (z.B. medikamentöse) Therapien kennen, bilden sich mit Fachlektüre weiter und besprechen schwierige Fälle in wöchentlichen Intervisionen. Die Arbeitszeit beträgt oft zwischen 50 und 55 Stunden pro Woche, Wochenend- und Nachtdienste gehören zum Beruf. Ein Teil der Arbeit - heutzutage bis zu 30% - besteht aus administrativer Tätigkeit.